Jerusalem

Jerusalem

Samstag, 21. November 2015

Was ist meine Arbeit in Jerusalem?

Viele Fragen sich sicherlich, was ich genau hier mache.
Ich arbeite in einem betreuten Wohnen für Menschen mit körperlichen und geistigen Mehrfachbehinderungen. Die Organisation heißt Shekel und hat über 80 Apartments in ganz Jerusalem in denen 5-6 Menschen wohnen.
Ich arbeite in einem Apartment mit 4 Frauen und 2 Männern, die alle so mitte 30 sind.
Meine Residents sind "high function" , das heißt, das sie geistig relativ fit sind und sich ganz normal mit einem unterhalten können.
Die Mädels bei mir im Apartment können sogar alle Englisch, was mir die Kommunikation mit ihnen sehr erleichtert, aber dafür ist es nicht so förderlich für mein Hebräisch.
Meine Aufgabe besteht wärend der Nachmittagsschicht darin zwei der Mädchen zu duschen, oder beim Duschen zu helfen, wo sie hilfe brauchen, ihnen auf Toilette zu helfen und zusammen mit den Residents das Abendessen zu machen, Wäsche waschen, Geschirr spülen und sich mit den Residents beschäftigen.
In der Nachtschicht, muss ich Abends zwei ins Bett bringen, danach ein Bad putzen, den Boden in der Küche und im Wohnzimmer wischen, selber schlafen gehen, am nächsten morgen die zwei wecken, die man nicht ins Bett gebracht hat, frühstück machen und zum Schluss alles wieder aufräumen. Die Residents gehen nach dem Frühstück zur Arbeit.
In der Woche habe ich meistens 2 Nacht- und 2 Nachmittagsschichten.
Die Arbeit macht mir richtig Spaß und die Residents sind mir schon richtig ans Herz gewachsen.
Und es ist richtig schön, wenn sie fragen, wann man wieder arbeitet und schon traurig sind, wenn man sie mal einen Tag nicht sieht.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

2 Monate in Israel

In den letzten Wochen haben wir nicht so viel unternommen, deswegen kommt jetzt eine kurze Zusammenfassung.
Ich war im Yad Vashem, einer Holocaust Gedenkstätte und im Israel Museum hier in Jerusalem.
Dann waren wir noch in Holon in einem Wasserrutschenpark, aber leider war die Hälfte der Rutschen geschlossen, was bei dem hohen Eintrittspreis echt enttäuschend war. Trotzdem hatten wir sehr viel Spaß.
Meine Mitbewohner und ich haben außerdem noch andere Freiwillige im Givat Brenner Kibbuz besucht, die dort Autisten betreuen und uns ihre Arbeitsstelle angeschaut, weil mein einer Mitbewohner dort letztes Jahr für 9 Monate gearbeitet hat.

Es wird hier langsam kälter und es laufen bei 18grad schon viele mit Winterjacke, Mütze und Handschuhen rum, was ich irgendwie komisch finde. Inzwischen regnet es auch. Die letzten Tage sogar fast jeden Tag.

Montag, 28. September 2015

Heute ein Monat in Israel

Ich bin heute vor einem Monat hier in Israel angekommen.
Wie schnell doch die Zeit bis jetzt vergangen ist.
Diese Woche war Jom Kippur das jüdische Versöhnungsfest, kurz nach neu Neujahr. Das heißt, das nur gefastet und gebetet wird. Jegliche nutzung elektrischer oder Marschineller Geräte ist verboten. Das heißt, dass es inn ganz Israel verboten ist Auto zu fahren und das für alle, auch nicht jüdische Leute. So konnten wir am Dienstag abend mitten auf der Straße sitzen und Pocker spielen.
Mittwoch sind wir dann auf der Schnellstraße nach Jerusalem gelaufen. Bis auf Reena, die musste spontan arbeiten, weil ihre Kollegin krank geworden ist. (Reena fand es wichtig von mir es zu erwähnen.)





Heute waren wir Wandern und sind halb durch Höhlen geklettert, halb gekrochen. Man hat sich ein bisschen so gefühlt, als ob Gollum jeden Augenblick aus irgendeinem Gang kommt.




Am Ende waren wir ziemlich dreckig und vollkommen fertig:



Die Höhlen befinden sich in der Nähe von Tekoa, dort geht auch der Israeltrail entlang. Die Landschaft dort war wunderschön und wir haben einige Geckos und Klippschliefer gesehen.




Es war ein mega anstrengender, aber super schöner Tag, der noch nicht zuende ist, weil ich nachher noch Nachtschicht habe. Dafür habe ich morgen aber wieder frei.

Montag, 21. September 2015

Woche 3

In der letzen Woche bin ich zusammen mit Reena nach Holon zu den Freiwilligen von Alut gefahren.
Holon ist in der Nähe von Tel Aviv. Also haben wir den Bus zum Strand genommen.
Wir waren im Mittelmeer schwimmen unnd haben uns den Sonnenuntergang angeschaut, von dem ich ungefähr 1000 Fotos gemacht habe. Da es Freitag und somit Shabbat war, mussten wir mit dem Taxi zurück fahren.
Am Samstag waren wir dann zu einer Grillparty in Tel Aviv in einem Park eingeladen. Da wir nicht 2 Stunden laufen wollten, beschlossen wir zu trampen. Wir waren 6 Mädels und wollten uns eigentlich auff 2 Autos aufteilen. Nach 5 Minuten hielt dann ein netter Herr, der uns alle Sechs mitgenommen hat. So saß eine gemühtlich vorne auf dem Beifahrersitz, vier auf der Rückitzbank und die letzte Person hatte ich dann noch auf dem Schoß. Das war, um es nett auszudrücken, ziemlich kuschelig.
wir wurden dann sogar direkt zu dem Park gefahren, obwohl der Fahrer da gar nicht hin musste.
Dort angekommen hatten wir dann aber einen sehr schönen Nachmittag.
Später ging es von dort aus für mich und Reena wieder nach Hause nach Jerusalem.
Hier ein paar Fotos vom Strand:
 Erika und ich vor der Sonne. (Ich bin das Hüpfende etwas)

Auf diesem Foto sind links Erika, sie wohnt und arbeitet in Holon mit Autisten, und in der Mitte Reena, mit der ich mir hier in Jerusalem ein Zimmer teile. Sie arbeitet genauso wie ich bei Shekel.


Samstag, 12. September 2015

Bethlehem und das erste mal arbeiten

Letzten Samstag sind wir nach Bethlehem gelaufen. Das ist zu Fuß so ungefähr eine halbe Stunde von unserer Wohnung entfernt.
Dort ist auf der Palästinensischen Seite die Mauer mit ganz vielen Graffities besprüht. Wir haben dort jemanden getroffen, der uns ein bisschen was gezeigt und dazu erzählt hat.
Danach gab es Falafel-Pause ( für 4 shekel, was ungefähr einem Euro entspricht).
Dann sind wir in die Geburtskirche gegangen und haben uns sie angeschaut. Leider wird sie gerade restauriert und sieht von innen zum Teil wie letztes Jahr die Klosterkirche in Loccum aus, das heißt: alles voller Gerüste.
Am Sonntag habe ich dann meine Residenz kennengelernt.
Dienstag war ich das erste mal beim Chor. Ich bin echt froh die Möglichkeit zu haben hier in den Chor zu gehen und das ich auch zu der Chorzeit frei bekomme.
Donnerstag hatte ich dann meine erste Schicht, bei der ich aber noch nicht wirklich was gemacht habe, da sich die Residenz erst an mich gewöhnen sollen und mich erst kennen lernen sollen und möchten, bevor ich was helfen darf.
Aber die Kollegen, meine Mitbewohner und die Residenz sind alles super nette Menschen und ich freue mich schon sehr auf die Arbeit mit ihnen.
LG aus dem (wieder) sonnigen Israel. (Das Wetter war ein bisschen staubig in den letzten Tagen, da es Anfang der einen Sandsturm gab, aber es hat sich schon fast wieder verzogen)
Hier ein Bild von einem anderen Volunteer, der normalerweise eine wundervolle Aussicht auf Jerusalem hat:

Freitag, 4. September 2015

Eine Woche voller neuer Eindrücke

Ich bin jetzt seit einer Woche in Israel. Seit Mittwoch abend wohne ich in Jerusalem in der WG.
Unserer Vorgänger haben sie leider etwas ranzig hinterlassen, so dass noch viel Arbeit auf uns wartet sie wohnlicher zu machen.
Aber ansonsten ist es echt super schön hier. Wir haben ein Appartement mit Erd- und Obergeschoss, einer großen Küche und einem Wohnzimmer. Eine kleine Terasse mit einem immer blühenden Baum (was genau es ist konnte mir noch keiner sagen) und einer Hängematte.
(Wenn wir alles geputzt haben, kann ich gerne auch einmal Fotos schicken)
An den Wänden hängen Bilder, Poster, und anderes, was die ganzen Voluntäre der letzten Jahre aufgehängt haben, um die Wohnung ein bisschen individueller und belebter aussehen zu lassen.
Heute waren wir in der Altstadt und an der Klagemauer und haben uns die Grabeskirche angeschaut.
Ich habe bewusst nur sehr wenig Fotos gemacht, um die Eindrücke erstmal so auf mich wirken zu lassen.

Freitag, 28. August 2015

Ankunft in Israel

Nach einer langen Befragung und etlichen Sicherheitskontrollen am Flughafen konnten wir endlich abfliegen. Der Flug lief gut. Ich hatte ein Platz am Fenster bekommen und dadurch eine super Aussicht. Am Flughafen in Tel Aviv mussten wir aber ziemlich lange auf den Fahrer warten, der einfach nicht kam und erstmal rumtelefonieren... So gegen halb 9 (Ortszeit) kamen wir dann endlich in Haifa an. Haben unsere Koffer ins Zimmer gestellt und auf einen Freitag abend versucht Wasser zu kaufen und was Essen zu gehen. Anstatt der ersehnten Falafel gab es dann halt Penne. War aber auch lecker.
Das Wetter ist super schön.

Sonntag, 14. Juni 2015

Newsletter

Wer per Mail informiert werden möchte, sobald ein neuer Beitrag hoch geladen wurde. Kann einfach rechts in der Spalte unter Newsletter seine Mailadresse eingeben und bekommt dann eine automatische Benachrichtigung. So verpasst ihr keine Beiträge. LG Lea

Noch 75 Tage

Langsam rückt der Abflugtermin immer näher und ich werde immer aufgeregter.
Ich bin sehr gespannt, was mich in Israel erwarten wird. Aber vorher ist noch das Vorbereitungsseminar auf das ich auch schon sehr gespannt bin, da ich dort schon ein paar Mitstreiter kennen lernen werde, mit denen ich das nächste Jahr verbringen werde. Wir werden nämlich zusammen in einer WG wohnen.
Ich bin schon sehr gespannt, wie alles wird! 😊